Unser Honig wird als Frühtracht- und Sommertrachthonig gewonnen.
Frühtrachthonig:
Die erste Ernte erfolgt im Mai nach dem Ende der Rapsblüte. Der Frühtrachthonig besteht aus Nektar der Raps-, Kirsch- und Apfelblüten sowie weiteren Frühblühern. Da dieser Honig einen hohen natürlichen Zuckergehalt besitzt, kristallisiert er schnell und eignet sich somit hervorragend zum cremig rühren.
Sommertrachthonig:
Der Sommertrachthonig wird Ende Juli geschleudert und besteht zu einem großen Teil aus Lindenblüten, Klee und weiteren Sommerblühern. Der Geschmack ist etwas würziger und besitzt eine leichte Note, die an Zitrusfrüchte erinnert.
Warum wir unseren Honig cremig rühren und nicht flüssig lassen?:
Unsere Mädels lieben ihn! Die Konsistenz ist fast wie bei einer berühmten Nuss-Nougat Creme und er lässt sich somit hervorragend aufs Brot ohne großes Geklecker schmieren.
Gerade der Frühtrachthonig kristallisiert durch seinen natürlichen Zuckergehalt sehr schnell und wird hart. Durch das Rühren kristallisiert der Honig gleichmäßig und hält somit seine cremige Konsistenz über einen langen Zeitraum bei und muss nicht wieder verflüssigt werden.
Der "feste" Honig sollte bei maximal 40° wieder verflüssigt werden. Doch gerade im Privathaushalt ist dies schwer einzuhalten und somit sind meistens deutlich höhere Temperaturen üblich. Somit gehen wertvolle Inhaltsstoffe, die den Honig gesund machen verloren. Dies wird bei cremigen Honig überflüssig, da er seine Konsistenz sehr lange beibehält.
Man kann ihn auch zum Backen und Kochen verwenden wie flüssigen Honig.
Wie wird der Honig cremig gemacht?
Nach dem Schleudern wird der Honig gesiebt und in Honigeimer abgefüllt. Dort "impfe" ich den Honig mit einem bereits cremig gerührten Honig ( 1 Esslöffel auf 10 Liter Honig.). Dann wird 2x täglich für ca. 10 Tage mit einem Rührgerät der Honig für jeweils ca. 2 Minuten gerührt, bis dieser die gewünschte Konsistenz hat. Die wertvollen Inhaltsstoffe werden dadurch nicht beeinträchtigt.
Hier können Sie unseren Honig kaufen: Link
Warum ist der Honig von Kleinimkereien preislich höher als Honig von Großhandelsketten?
Der Honig von bekannten großen Marken ist in der Regel eine Mischung von Honig aus verschiedenen Ländern der Welt. Ein großer Anteil kommt aus China und USA, wo der Honig häufig industriell gewonnen wird und die Honigernte nicht tiergerecht abläuft. Hier wird über die Masse Geld verdient.
Der Honig sollte, um haltbar zu sein und um die wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten, eine maximale Feuchte von 17% besitzen. Um dies zu erreichen, geben wir Kleinimker den Bienen Zeit, damit sie durch mehrfache Umlagerung dem Honigs auf natürliche Weise die Feuchtigkeit entziehen. Am Ende haben wir einen gereiften Honig mit wertvollen Inhaltsstoffen. Der Industriehonig wird häufig aus Zeitersparnis maschinell getrocknet und verfügt daher nicht über die selbe Reifung.
Wie Sie aus den Medien entnehmen konnten, wurden zum Beispiel in China die Bienenvölker mit billigem Reissirup gefüttert. Dieser durch die Bienen verarbeitete Reissirup wurde als Honig geerntet und verkauft.🤮 Falls Sie überlegen, sich so einen Honig aus Kostengründen zu kaufen, tun Sie sich einen Gefallen und kaufen sie einfach nur haushaltsüblichen Zucker. Da müssen die Bienenvölker wenigstens nicht leiden.
Wir lassen unseren Bienen einen Teil Ihres Honigs und füttern die im Herbst fehlende Menge mit hochwertigem Sirup auf, welcher über den Winter von den Bienen verbraucht wird. Überschüssige Futterwaben werden dann im Frühjahr mit Einsetzen der Tracht entfernt, damit Sie auch wirklich nur reinsten Blütenhonig erhalten. Der Zuckerpreis hat sich gerade im letzten Jahr fast verdoppelt. Dazu fallen Kosten für Gläser, Etiketten, Varroabehandlung, Materialnachbeschaffung, Beuten, Geräten, Zuchtmaterial usw. an, welches sich natürlich dementsprechend im Preis niederschlägt.
Bei meinem Honig handele ich nach der Devise Klasse statt Masse.